Stadtteilbeirat;ein Dramolett ,letzter Akt

Hallo Nachbarn,

zu allererst; die Ergebnisse, die im Beirat erreicht wurden, sind unstrittig.

Über viele Jahre gelang es gemeinsam Lösungen und Anregungen an die Verwaltung erfolgreich weiterzuleiten und oft genug durchzusetzen.
In dem Wort "gemeinsam" liegt der Schlüssel für die zur Zeit stattfindende Kontroverse.

 

Nix geht mehr gemeinsam.Der Beirat wird politisch von einer sehr erfolgreich agierenden Gemeinschaft  als Wahlkampfarena benutzt.
Dabei wurden gerade von dieser Gruppierung neue Richtlinien für den Umgang miteinander festgelegt und von anderen Bürgern unterstützt.

 

Die Wirklichkeit gestaltet sich anders.Es geht nie ohne lauthalse Angriffe gegen die Vertreter der Verwaltung oder der Stiftung, die die Leitung der Diskussion inne hält.Beschimpfungen, unlautere Unterstellungen und Attacken jedweder Art gehören inzwischen zum abendlichen Szenario.
Es entsteht eine agressive Grundstimmung,die das gesamt Auditorium in Atem hält.Interessierte Bürger,die eigentlich bei Enscheidungen und Anregungen mitmachen wollen, wenden sich ab mit Grausen.Die anderen politischen Parteien lassen sich kaum noch sehen,mit Ausnahme der Vertreter der SPD.
Vertreter der ansässigen Wirtschaft winken ab,zuviel Agitation,zuviel Zeitverschwendung usw.

Streitkultur,erfolgversprechende Diskussionen, all das gibt es nicht mehr.Ein Niedergang, dem wir als Zaungäste zusehen und aus dem Staunen nicht herauskommen.Der Neuanfang,vielgewünscht und auch herbeigesehnt,ist kläglich gescheitert.An Geld mangelt es nicht,die Verwaltung hat aufgestockt.

Kann es einen Neuanfang vom Neuanfang geben?Sieht nicht so aus.Der Beirat muss wohl eine Zeit für Besinnung bekommen und der Neugestaltung,der Reorganisation.Eine Pause also.So kann es jedenfalls nicht weitergehen.

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